This article provides an overview of the so-called “Digitally Derived Evidence” (DDE) project of the Kalshoven-Gieskes Forum for International Humanitarian Law (KGF) at Leiden University, which... Show moreThis article provides an overview of the so-called “Digitally Derived Evidence” (DDE) project of the Kalshoven-Gieskes Forum for International Humanitarian Law (KGF) at Leiden University, which examines the different legal standards of evidence used before different national as well as international criminal courts apply to the assessment of international crimes. The project was launched in 2019 by KGF Director Dr. Robert Heinsch and his colleague, Dr. Emma Irving. They initiated and offered students at the Leiden International Humanitarian Law Clinic the opportunity to contribute to the research.The DDE project resulted in the online accessible Leiden DDE database, which offers the Leiden guidelines for the use of digitally obtained evidence in international criminal courts and tribunals as well as a wide range of online resources. These resources aim to make it easier for judges, prosecutors, and defense attorneys to work with digital evidence. Furthermore, this online database aims to support international accountability mechanisms through the in-depth examination of evidentiary issues relating to digitally derived evidence. Show less
Jüngste Ausgrabungen in den sakralen Bauten von Berenike haben eine Reihe von Statuen ans Licht gebracht, die den Ort mit dem Königreich von Meroe in Verbindung bringen. Vier Statuen werden... Show moreJüngste Ausgrabungen in den sakralen Bauten von Berenike haben eine Reihe von Statuen ans Licht gebracht, die den Ort mit dem Königreich von Meroe in Verbindung bringen. Vier Statuen werden besprochen, insbesondere eine komplexe lebensgroße Statue des Sebiumeker. Sie erscheint in einer hybriden Form, die sie nahe an die Ikonographie des Osiris bringt. Eine Bronzestatuette des Arensnuphis wird nur mit Vorbehalt identifiziert, aber eine Würfelstatue weist eindeutige Parallelen in Naga auf. Ein Kopf des Amun hat eine Parallele in Meroe, was aber nicht unbedingt auf einen meroitischen Ursprung des Stücks hinweist. Die Funde deuten auf die Anwesenheit meroitischer H.ndler in Berenike als Beteiligte am Fernhandel hin. Show less
Drawing on social psychological theories of compassion fatigue, this paper develops a new research perspective that looks at the connection between excessive consumption of political media content... Show moreDrawing on social psychological theories of compassion fatigue, this paper develops a new research perspective that looks at the connection between excessive consumption of political media content on the one hand and compassion and aid fatigue on the other. The thesis is that media consumption that goes hand in hand with excessive confrontation with human suffering of others can lead to emotional deadening. Therefore, a less intensive but at the same time frequent media consumption contributes to the fact that citizens only feel limited compassion for and readiness to help the victims in humanitarian crises, among other things. They support their state's humanitarian aid and intervention measures to alleviate human suffering much less than citizens whose media consumption is less frequent or more intensive. This thesis of media-induced compassion and aid fatigue in humanitarian crises is developed theoretically in this article and empirically plausibilised based on data from a survey. This opens a new research perspective for the analysis of humanitarian aid policies of modern democracies (as well as their foreign policy in general). ZUSAMMENFASSUNG Auf sozialpsychologische Theorien der Compassion Fatigue zurückgreifend wird im vorliegenden Beitrag eine neue Forschungsperspektive entwickelt, die den Zusammenhang zwischen übermäßigem Konsum politischer Medieninhalte einerseits und Mitleids- und Hilfsmüdigkeit andererseits in den Blick nimmt. Die These ist, dass ein Medienkonsum, der mit einer übermäßigen Konfrontation mit menschlichen Leiderfahrungen einhergeht, zu emotionaler Abstumpfung führen kann. Deshalb trägt insbesondere ein wenig intensiver, zugleich aber häufiger Medienkonsum dazu bei, dass Bürger*innen unter anderem bei humanitären Krisen nur noch begrenzt Mitleid mit und Hilfsbereitschaft für die Opfer empfinden. Sie unterstützen humanitäre Hilfs- und Interventionsmaßnahmen ihres Staates zur Linderung des menschlichen Leids viel weniger als Bürger*innen deren Medienkonsum weniger häufig oder aber intensiver erfolgt. Diese These der medienbedingten Mitleids- und Hilfsmüdigkeit bei humanitären Krisen wird im vorliegenden Beitrag theoretisch entwickelt und gestützt auf Daten einer Umfrage empirisch plausibilisiert. Damit wird eine neue Forschungsperspektive für die Analyse humanitärer Hilfspolitiken moderner Demokratien (sowie ihrer Außenpolitik ganz allgemein) eröffnet. Show less
Abderhalden-Raba, A.; Della Casa, P.; Kothieringer, K.; Lambers, K.; Mächtle, B.; Ranzinger, M.; Röpke, A. 2021
Die gut erhaltene Terrassenlandschaft oberhalb von Ramosch hat eine lange Geschichte, deren ackerbauliche Nutzung im Mittelalter durch historische Quellen belegt ist. Doch bereits die... Show moreDie gut erhaltene Terrassenlandschaft oberhalb von Ramosch hat eine lange Geschichte, deren ackerbauliche Nutzung im Mittelalter durch historische Quellen belegt ist. Doch bereits die prähistorische Siedlung auf der Mottata beweist, dass sie in eine stark vom Menschen überprägte Landschaft eingebettet war. Um der Frage nach der Entwicklung der Terrassen nachzugehen, engagiert sich seit einigen Jahren ein interdisziplinäres Forschungsprojekt mit dem Ursprung dieser Anlagen. Show less
Die Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen wird in vielen europäischen Ländern angewandt, um eine stabil hohe Tarifbindung zu erreichen. Aus Sicht der tarifgebundenen Arbeitgeber können... Show moreDie Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen wird in vielen europäischen Ländern angewandt, um eine stabil hohe Tarifbindung zu erreichen. Aus Sicht der tarifgebundenen Arbeitgeber können allgemeinverbindliche Tarifverträge – dies zeigt sich im Ländervergleich – sowohl als vorteilhaft als auch umgekehrt als nachteilig bewertet werden. Dieser Beitrag untersucht die Haltungen der deutschen und niederländischen Arbeitgeberverbände gegenüber allgemeinverbindlichen Tarifverträgen. Es wird gezeigt, dass die niederländischen Arbeitgeber allgemeinverbindliche Tarifverträge deutlich positiver sehen als die deutschen, was deren stärkere Verbreitung in den Niederlanden erklärt. Die unterschiedlichen Positionen der Arbeitgeber haben zum einen historische Gründe. Zum anderen sind sie auf eine unterschiedliche Einschätzung der Auswirkungen von Lohnwettbewerb durch nicht-tarifgebundene Firmen zurückzuführen. In Deutschland trugen zudem Konflikte unter den Arbeitgebern zu einer Erosion der Allgemeinverbindlicherklärungen. Show less
Die Forschung zu internationalen Organisationen (IOs), die sich bisher überwie‐gend mit der Entstehung und dem Design von IOs beschäftigte, steht aufgrund desBrexits und der Ankündigung... Show moreDie Forschung zu internationalen Organisationen (IOs), die sich bisher überwie‐gend mit der Entstehung und dem Design von IOs beschäftigte, steht aufgrund desBrexits und der Ankündigung verschiedener Staaten aus dem Internationalen Straf‐gerichtshof auszutreten vor neuen Herausforderungen. Austritte von Mitgliedsstaa‐ten sind nur eine Form von staatlichem Handeln, das die Autorität von IOs beein‐trächtigt. Dieser Beitrag argumentiert, dass neben Austritten auch Budgetkürzun‐gen, Personalblockaden, Mandatsbeschränkungen und die Verletzung zentralerNormen IOs unter Druck setzen. Die zentrale Frage hierbei ist, wie IOs selbst mitdiesen Herausforderungen umgehen. Basierend auf Theorien der Multilateralis‐mus- und der Organisationsforschung analysiert dieser Beitrag Nicht-Reaktion,Vermeiden von Aufmerksamkeit, Anpassung und Resilienz-Bildung. Diese Heraus‐forderungen und Reaktionen werden anhand des historischen Beispiels des Völker‐bundes illustriert. Abschließend werden mögliche Annahmen hinsichtlich des insti‐tutionellen Designs von IOs, der Art der Herausforderung, des Status des heraus‐fordernden Staates und der Positionen der übrigen Mitgliedsstaaten diskutiert, umdie Varianz in den Reaktionen von IOs zu erklären. Show less
Against the background of the corona pandemic, the Swiss Academy of Medical Sciences Foundation and the Swiss Society for Intensive Care Medicine Association have specified the guidelines ... Show moreAgainst the background of the corona pandemic, the Swiss Academy of Medical Sciences Foundation and the Swiss Society for Intensive Care Medicine Association have specified the guidelines "Intensive Care Measures" with regard to the handling of scarce resources. Among other things, the age of a patient plays a role in the decision on the allocation of such resources. This appears problematic from the perspective of discrimination law. Instead of age, the chances of survival, which depend on the respective state of health, should be considered. Show less